Hannover verfügt über einige interessante Erholungsgebiete, die reich an Erlebnissen sind und präsentiert ein Stadtbild mit vielen historischen und modernen Sehenswürdigkeiten. Das Bild der Altstadt ist von Hannover von alten Gebäuden und Fachwerkhäusern geprägt. Aus dem Jahr 1566 stammt das älteste Fachwerkhaus der Stadt. Als Wahrzeichen von Hannover wird die gotische Marktkirche angesehen. Diese wurde mit einem Turm, dessen Höhe 97 Meter beträgt, erbaut. So sind die Gartenanlagen der Herrenhäuser Gärten weit über Hannover bekannt geworden. Gegliedert sind die Herrenhäuser Gärten in den Großen Garten und dem Berggarten. Ferner komplettieren der Georgen- und der Welfengarten das Bild der Herrenhäuser Gärten. Unter den Barockgärten von Europa kommt dem Großen Garten eine sehr große Bedeutung zu. Außerdem sind unter anderem in den Herrenhäuser Gärten Bäume, eine Wasserfontäne und ein Irrgarten zu bestaunen. Besonders sehenswert ist das im 17. Jahrhundert erbaute Leineschloss, welches in den Jahren 1817 bis 1842 umgebaut wurde. Während dieser Umbauphase wurde das Schloss an den klassizistischen Stil von Laves angepasst. Seit dem 17. Jahrhundert residierten im Schloss die Kurfürsten und Könige. Heute hat der Niedersächsische Landtag seinen Sitz im Leineschloss. Die vielseitigsten Informationen werden den Besuchern in den zahlreichen Museen der Stadt vermittelt. So berichtet das Historische Museum darüber, wie der Weg von der Marktsiedlung Honovere zur Stadt Hannover führte.
Weiterhin befinden sich in Hannover das Kestnermuseum, das Wilhelm-Busch-Museum und das Niedersächsische Landesmuseum mit insgesamt vier Abteilungen. Neben der niedersächsischen Landesgalerie gehören die Abteilungen Archäologie, Naturkunde und Vivarium sowie die Abteilung Völkerkunde zum Landesmuseum. Arbeiten von Wilhelm Busch werden im gleichnamigen Museum, welches auch als Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik bekannt geworden ist, präsentiert. Weiterhin wird auf die Geschichte der Karikatur für einen Zeitraum von 40 Jahren zurückgeblickt. Das Kestnermuseum widmet sich der Geschichte der Kultur in den vergangenen sechs Jahrtausenden. Noch heute erinnern das Mahnmal in der Nähe der alten Synagoge und die Aegidienkirche, die nach einem Angriff nicht wieder aufgebaut wurde, an die Zeiten des zweiten Weltkrieges. Neben den Herrenhäuser Gärten gibt es noch weitere grüne Oasen, wo Besucher Ruhe und Entspannung genießen können. Bei der Eilenriede handelt es sich um einen Stadtwald mit einer Größe von 650 Hektar. Besucher der Eilenriede haben die Möglichkeit zahlreichen Freizeitaktivitäten nachzugehen. Dazu gehören unter anderem auch Radfahren und Joggen.
Zum Verweilen und Entspannen können Gäste aus Nah und Fern eine Pause in einem der Waldcafés oder der Restaurants einlegen. Jedoch hat die Eilenriede auch viel Lehrhaftes zu bieten. So gibt es einen Waldlehrpfad und einen Baumkundeweg. Zu den Denkmälern in der Eilenriede gehören beispielsweise die Prinzessinnengruppe und der Fritz-Beindorff-Brunnen. Ferner liegt der Zoologische Garten von Hannover im Stadtwald Eilenriede. In der Mitte von Hannover liegt das einstige Niedersachsenstadion und jetzige AWD-Arena. Diese ist häufig Austragungsort für Fußballspiele der Deutschen Nationalmannschaft und das Heimatstadion von Hannover 96. Künstlich angelegt wurde der Maschsee, der mit seiner abwechslungsreichen Umgebung jedes Jahr viele Besucher anzieht. Wassersportaktivitäten im größten See von Hannover, beispielsweise in Form von Segeln, Schwimmen und Rudern, sind hier möglich. Ganz besonders gern kommen die Gäste im Sommer zum Maschseefest, welches über einen ungefähren Zeitraum von drei Wochen veranstaltet wird. Unweit des Sees liegt der schön gestaltete Maschpark, der unter anderem mit dem Maschteich und seiner Bucht von Seerosen überrascht. Am Maschteich ist das in den Jahren 1901 bis 1913 erbaute Rathaus gelegen. Jedes Jahr findet in Hannover in den Monaten März beziehungsweise April das Frühlingsfest Hannover sowie im Monat Juli das Schützenfest statt.
In 30 Kilometer Entfernung nordwestlich von Hannover liegt der größte Binnensee von Norddeutschland, das Steinhuder Meer, in dessen Nähe sich ein Naturschutzgebiet befindet. Die Strandbäder vermitteln Besucher eine angenehme Atmosphäre und laden nicht nur zum Schwimmen ein. Auch Segelsport ist hier möglich. Im Meer wurde eine Insel künstlich angelegt. Dort befindet sich die im 18. Jahrhundert erbaute Festung Wilhelmstein. Südwestlich, in unmittelbarer Nähe zu Hannover gelegen, befindet sich die Ortschaft Barsinghausen. Dort lädt das Besucherbergwerk Klosterstollen während des ganzen Jahres dazu ein, auf verschiedenen Wegen die Atmosphäre einer Bergwerksgrube kennen zu lernen. Neben dem Bergwerk befindet sich das Bergbaumuseum, in dem unter anderem über die Arbeit in den Bergwerken berichtet wird.
Jedes Jahr findet an mehreren Tagen während des Frühsommers bis zum Herbst in den Herrenhäuser Gärten der Internationale Feuerwerkswettbewerb statt. Ein farbenprächtiges Spektakel inklusive verschiedener Kleinveranstaltungen lockt Besucher aus Nah und Fern an. Zahlreiche Sportveranstaltungen ziehen ebenfalls viele Besucher an. Inzwischen gehen bereits fast 11.000 Besucher jährlich beim Marathon in Hannover an den Start. Neben dem Radrennen, die Nacht von Hannover genannt, finden der Triathlon von Hannover und das Reitturnier German Classics jährlich statt. Zu den weiteren regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen gehören das Oktoberfest von Hannover, der Karnevalsumzug sowie der Flohmarkt. Und den Fans von Sportveranstaltungen wird beispielsweise der Besuch von Handballspielen oder Eishockeyspielen angeboten.